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AutorenbildUdo Güdemann

Bericht vom MT vom 11.01.2020

Die 100-Tage-Schonfrist, wie sie Neueinsteigern in der Politik üblicherweise zugestanden wird, ist definitiv vorüber. Liefern lautet nun die Losung. Selbstverständlich gilt dies auch für das neue Bürgerforum und seine vier Mandatsträger im Zeller Gemeinderat.

Zell. „Zwar konnten wir mit unserer Anwesenheit im Ratsgremium bislang schon das ein oder andere bewirken, doch nun geht es darum, sich verstärkt mit eigenen Ideen und Vorstellungen in das kommunale Geschehen in Zell einzubringen“, lässt Sprecher Bernhard Klauser in einer Pressemitteilung des Bürgerforums wissen. Bei diversen Sitzungen und Zusammenkünften seien hierfür schon die erforderlichen Weichen gestellt worden. Wie bereits im Wahlkampf versprochen, seien die Diskussionen grundsätzlich offen und die Beteiligung von interessierten Bürgerinnen und Bürgern sei ausdrücklich erwünscht. Wirksam unterstützt werden die Mandatsträger des Bürgerforums von einem kürzlich neu ins Leben gerufenen Orga-Team mit Friederike Schmalstieg, Dorothea Götz, Stefan Geiger, Udo Güdemann, Edwin Kiefer und Peter Schaffrinna.

Wichtige Zukunftsaufgaben, wie die Innenstadtgestaltung, die Ärzteversorgung sowie die Jugendarbeit und das Thema Umwelt werden ab sofort in eigens gebildeten Projektgruppen vorbereitet und behandelt, teilt das Bürgerforum mit. Zu den Aufgaben dieser Gremien gehöre es, die Vertreter im Gemeinderat und den dazugehörenden Ausschüssen mit Rat und Tat zu unterstützen. „Fest steht“, so Bernhard Klauser, „wenn wir für Zell und seine Umlandgemeinden etwas Positives erreichen wollen, ist eine breite Mehrheit hierfür im Gemeinderat nötig.“ Nur gemeinsam ließen sich Großprojekte wie die angestrebte Entwicklung der Innenstadt stemmen. „Gerade bei diesem Thema will und wird das Bürgerforum Motor sein und am Ball bleiben“, wie Edwin Kiefer bekräftigt.

Auch Ratsneuling Fabian Ackermann aus Pfaffenberg stellt sich voll hinter die Pläne für die Erneuerung der Kernstadt. Schließlich geht es aus seiner Sicht vor allem darum, Zell möglichst attraktiv zu gestalten. Mittel- und langfristig sei hierfür das Ausweisen und das Bereitstellen entsprechender Bauflächen, sowohl in Zell als auch in den Ortsteilen, erforderlich.

Einen Schritt in diese Richtung plant für ihr Dorf Adelsbergs neue Ortsvorsteherin Ria Bartsch. Allerdings sollte dieses Thema nach Ansicht von Edwin Kiefer in Zukunft in sämtlichen Zeller Ortsteilen auf die Agenda genommen werden. Um den Grundstücksverbrauch möglichst in Grenzen zu halten, kommt aus den Reihen des Bürgerforums die Anregung, sich Gedanken über ein sinnvolles „Flächen-Recycling“ zu machen, insbesondere wenn es um die Suche nach neuen Gewerbegebieten geht.

Als weitere Aufgaben hat man sich Themen wie das Bemühen um eine weitgehende Barrierefreiheit vor allem in öffentlichen Bereichen und die Umweltgestaltung sowie sinnvolle Projekte in der Jugendarbeit auf die Fahne geschrieben.

Fabian Ackermann, dem besonders das Thema Jugend am Herzen liegt, kann sich durchaus ein sogenanntes Jugendgremium in Zell vorstellen, das die Anliegen junger Menschen aufnimmt und diskutiert und die angestrebten Ziele gemeinsam mit Vertretern des Gemeinderats und der Stadtverwaltung festgelegt.

Peter Schaffrinna, Dorothea Götz; Stefan Geiger; Friederike Schmalstieg; Edwin Kiefer u. Udo Güdemann

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